Jedes Jahr nach Weihnachten in allen Orten und Gegenden des Landes das gleiche Bild: Container, Straßenecken, Gehwege voller aussortierter Tannen und Fichten. Nachdem die Bäume jahrelang gewachsen sind, werden sie innerhalb weniger Wochen ihrem vorbestimmten Ende zugeführt: dem Vertrocknungstod mit anschließender Übergabe an den örtlichen Entsorgungsdienstleister. Vor wenigen Tagen noch das prachtvolle Zentrum unseres Weihnachtsbrauchs - nun nur noch lästiger Abfall. So endet das Fest der Nächstenliebe für fast jeden der über 31 Millionen Weihnachtsbäume.
Was wäre, wenn wir das anders gestalten? Was wäre, wenn das zentrale Symbol unseres Weihnachtsfests nicht heimlich und leicht beschämt vom Papa weggetragen wird, während Mama die Nadeln auffegt? Was wäre, wenn auch das Abputzen des Baums und der Abbau zum Fest dazu gehören? Was wäre, wenn der Weihnachtsbaum danach sorgfältig verpackt und nächstes Jahr einfach wieder verwendet wird? Wäre das kein Weihnachtsfest mehr?